West-Nil-Virus-Infektion (WNV)


Das West-Nil-Fieber eine durch ein Virus ausgelöste fieberhafte Infektionskrankheit die verschiedene Tierarten (z.B. Pferde, Nagetiere und Vögel) und auch den Menschen betreffen kann.


Das Virus wird über Stechmücken übertragen. Eine direkte Übertragung von Tier zu Tier findet nicht statt.


Das West-Nil-Virus befällt das zentrale Nervensystem und verursacht eine Meningoenzephalomyelitis (Hirn-Hirnhaut-Rückenmark-Entzündung).

Der Verlauf der Erkrankung ist unterschiedlich schwer, es gibt Virusstämme bei denen die Infektion weitgehend symptomfrei verläuft, bei anderen Stämmen sterben bis zu 30 % der infizierten Pferde.

Symptome sind unter anderem Fieber, Verhaltensveränderungen, Schreckhaftigkeit, Ataxie, Stolpern, Krampfanfälle und Lähmungen.

In Deutschland hat es bisher keine Fälle von West-Nil-Virus-Infektionen gegeben. In Südeuropa (Frankreich, Italien und andere Länder), Amerika, Indien, Afrika gibt es sogenannte endemische Gebiete, in denen die Erkrankung immer wieder oder dauerhaft auftritt.


In Deutschland ist derzeit 1 Impfstoff gegen das West-Nil-Virus verfügbar.

Eine Impfung wird nur empfohlen, wenn Pferde in Gebiete verbracht werden, in denen das Virus vorkommt. So war bei den Weltreiterspielen in Kentucky 2010 die Impfung für alle teilnehmenden Pferde vorgeschrieben.


Die Grundimmunisierung besteht aus 2 Impfungen im Abstand von 4 bis 6 Wochen, Wiederholungsimpfungen erfolgen jährlich.

Fohlen dürfen ab einem Alter von 5 Monaten geimpft werden.